Weltfrühgeborenentag im Landesmuseum: mit Infos und Ausstellungsstücken des LKH Bregenz 12.11.2025
Am Sonntag, den 16. November, lädt das Neonatologie-Team des LKH Bregenz von 13:00 bis 18:00 Uhr ins „vorarlberg museum“ nach Bregenz ein. Besucher:innen erfahren aus erster Hand, welche besonderen Bedürfnisse Frühgeborene und erkrankte Neugeborene haben – und wie ihre Versorgung heute aussieht. Historische Geräte und Pflegematerialien aus den 1960er-Jahren machen sichtbar, wie rasant sich die Medizin seitdem weiterentwickelt hat. Ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm mit CliniClowns und Kinderschminken sorgt dafür, dass auch die jüngsten Gäste auf ihre Kosten kommen.
„Die Ausstellung zum diesjährigen Weltfrühgeborenentag ist eine tolle Initiative unseres engagierten Neonatologie-Teams“, sagt Primar Univ.-Doz. Dr. Christian Huemer, Chefarzt des LKH Bregenz und Leiter der Abteilung Kinder- und Jugendheilkunde, zu der die Neonatologie gehört. „Wir haben Kinder, die in den letzten drei Jahren hier betreut wurden, gemeinsam mit ihren Familien eingeladen und freuen uns auf viele weitere Interessierte.“ Highlight der Ausstellung sind Inkubatoren und medizinische Geräte von den 1960er Jahren bis heute, die Mitarbeitende der Neonatologie aus dem LKH Bregenz und dem LKH Feldkirch anhand einer lebensechten Frühgeborenenpuppe erklären, vorführen und die Fragen der Besucher:innen beantworten.
Im Fokus: Die Eltern-Kind-Bindung
Das interdisziplinäre Team der Neonatologie am LKH Bregenz behandelt Frühgeborene ab der 30. bis 32. Schwangerschaftswoche, außerdem erkrankte reife Neugeborene und Säuglinge sowie Kinder und Jugendliche mit Stoffwechselerkrankungen. Dabei gewährleistet die enge Zusammenarbeit von Gynäkolog:innen, Kinderfachärzt:innen, diplomierten Pflegekräften, Physiotherapeut:innen, Psycholog:innen, Sozialarbeiter:innen und Logopäd:innen eine bestmögliche Betreuung und Förderung der jüngsten Patient:innen.
„Besonderen Wert legen wir in unserem Team auf eine familienorientierte Pflege“, betont DGKP Ilse Sieber, Mitarbeiterin der Neonatologie am LKH Bregenz und gemeinsam mit Chefarzt Prim. Dr. Huemer Leiterin des sechsköpfigen Organisationsteams zur Ausstellung im vorarlberg museum. „Dazu arbeiten wir eng mit dem Team der Mutter-Kind-Station zusammen, die gemäß dem BFHI-Standard (Baby-Friendly Hospital Initiative, Anm. d. Red.), einem internationalen Qualitätslabel von WHO und UNICEF, zertifiziert ist.“ Der BHFI-Standard zeichnet Krankenhäuser aus, die die Eltern-Kind-Bindung besonders fördern, also zum Beispiel das Stillen aktiv unterstützen, einen frühestmöglichen Hautkontakt ermöglichen oder Eltern in die Versorgung einbeziehen.
Eng vernetzt mit dem LKH Feldkirch
Kinder, die vor der 32. Schwangerschaftswoche geboren werden, oder schwerkranke Neugeborene, die eine spezialisierte, intensivmedizinische Behandlung benötigen, werden nach der Erstversorgung vom Transportteam auf die neonatologische Intensivstation am LKH Feldkirch verlegt. Umgekehrt übernimmt die Neonatologie des LKH Bregenz bei Bedarf Patient:innen aus dem LKH Feldkirch – etwa zur Entlastung der Station in Feldkirch oder wenn Eltern sich eine Behandlung in Bregenz wünschen. „Wir arbeiten eng mit der Kinderintensivstation des LKH Feldkirch zusammen, die regelmäßige, gemeinsame Notfalltrainings für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Simulationszentrum Feldkirch umfasst“, berichtet Chefarzt Huemer. Und Prim. Priv.-Doz. Gérard Cortina, Leiter der Abteilung Kinder- und Jugendheilkunde am LKH Feldkirch, ergänzt: Aufgrund unserer modernen technischen Ausstattung, unserer hohen Fachkompetenz in der Neugeborenen-Intensivpflege sowie unserer Expertise in der neonatologischen Intensivmedizin, Kinderkardiologie, Neuropädiatrie und Frühgeborenen-Nachsorge können wir auch Frühgeborene ab der 23. Schwangerschaftswoche und einem Geburtsgewicht von 500 Gramm optimal versorgen.“
Ähnlich wie auf der Neonatologie des LKH Bregenz arbeiten auch am LKH Feldkirch viele Berufsgruppen Hand in Hand: Ärzt:innen, Pflegekräfte sowie Mitarbeitende in der Psychologie, Physiotherapie, Logopädie, Sozialarbeit, Stillberatung und dem Reinigungsdienst. Sie versorgen und betreuen nicht nur die Patient:innen nach modernsten medizinischen und pflegerischen Konzepten, sondern beraten und begleiten auch deren Eltern und Geschwister.
Neonatologische Überwachungsstation (NIMCU) der Abteilung für Kinder- und Jugendheilkunde am LKH Bregenz
Stationäre Patient:innen im Jahr 2024:
161 davon
- mit 1.000 Gramm oder darunter: 3 Patient:innen
- mit 1.000 bis 1.500 Gramm: 15 Patient:innen
- mit 1.500 bis 2.000 Gramm: 18 Patient:innen
- mit 2.000 bis 2.500 Gramm: 42 Patient:innen
Ärztlicher Leiter: Chefarzt Prim. Univ.-Prof. Dr. Christian Huemer
Betten: 5 Intensivplätze, 1 Notfallplatz, 4 Rooming-in Betten (Mutter-Kind Einheit)
Team
8 Ober- und Fachärzt:innen, 6 Assistenz_ärzt:innen | 17 Pflegefachkräfte | 1 Physiotherapeut | 2 Psycholog:innen | 1 Sozialarbeiter | 1 Logopädin
Neonatologische Überwachungs- (NIMCU) und – intensivstation (NICU) der Abteilung für Kinder- und Jugendheilkunde am LKH Feldkirch
Stationäre Patient:innen im Jahr 2024:
377 davon
- mit 1.000 Gramm oder darunter: 10 Patient:innen
- mit 1.000 bis 1.500 Gramm: 26 Patient:innen
- mit 1.500 bis 2.000 Gramm: 38 Patient:innen
- mit 2.000 bis 2.500 Gramm: 49 Patient:innen
Ärztlicher Leiter: Prim. Priv.-Doz. Dr. Gérard Cortina
Betten: 12 Betten insgesamt, davon 8 Intensivplätze und 4 IMCU Betten
Team
16 Ober- und Fachärzt:innen (davon 6 mit Zusatzqualifikation Neonatologie und pädiatrische Intensivmedizin) | 10 Assistenzärzt:innen | 4 Turnusärzt:innen
Pflegepersonal Normalstation: 34 Pflegepersonen, davon 10 karenziert, 2 Lehrerinnen, 1 Kinderbetreuerin, 1 Pflegeadministration
Pflegepersonal Kinderintensiv: 29 Pflegepersonen, davon 22 Vollzeitkräfte
3 Psychologinnen + 2 Auszubildende
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