Laparoskopie
Minimal Invasive Chirurgie
Die Laparoskopie wird auch als Minimal Invasive Chirurgie bezeichnet. Sie ermöglicht die Durchführung von Operationen im Bauchraum (Laparoskopie) oder Brustkorb (Thorakoskopie) ohne die bislang erforderlichen großen Schnitte. Durch 2 bis 10 Millimeter lange Inzisionen werden Kanülen (Trokare) in die Bauchhöhle bzw. in den Brustkorb vorgeschoben. Durch diese Röhrchen werden Videokamera, Licht und Operationsinstrumente eingebracht, so daß der Chirurg die Operation über einen Bildschirm durchführen kann. Um ausreichend Platz und Übersicht für die Operation zu haben, wird die Bauchhöhle mit CO2 "aufgeblasen" bzw. gefüllt.
Blinddarm-Operation
Blinddarm-Operation: Appendektomie
Bei ausreichendem Verdacht auf eine Blinddarmentzündung wird die Operation empfohlen. Nach Einbringen von drei Trokaren in die Bauchhöhle werden die Organe inspiziert. Nach Sicherung der Diagnose wird der Wurmfortsatz (die Appendix) freipräpariert, und die versorgenden Gefäße mittels Hochfrequenzstrom verschweißt bzw. durch Titan-Clips verschlossen. Durch ein Klammernahtgerät, das in einem Arbeitsgang näht und schneidet, wird der Blinddarm vom Dickdarm getrennt und die dabei entstehenden Darmöffnungen gleichzeitig mit kleinsten Titanklammern verschlossen. Der Blinddarm wird über die Nabelwunde, eventuell in einem Plastiksäckchen geschützt, aus der Bauchhöhle entfernt. Nach Ablassen des Gases werden die Trokare unter Sicht entfernt und die Einstichstellen mit selbstauflösendem Nahtmaterial verschlossen.
In Bregenz führen wir jährlich zwischen 150 und 170 Appendektomien durch, die überwiegende Anzahl davon laparoskopisch (über 95%).
Leistenbruchoperation
Die Leistenbruchoperation
Der Leistenbruch ist eine der häufigsten chirurgisch zu behandelnden Diagnosen in der Allgemeinchirurgie und trifft Männer 10 mal häufiger als Frauen. Die Operation sollte möglichst geplant durchgeführt werden, bevor eine Einklemmung von Gewebe oder Darmschlingen zum Notfall wird.
Der Verschluss der Schwachstelle bzw. Bruchlücke im Leistenkanal sollte prinzipiell mit einem Kunststoffnetz erfolgen, um ein späteres Wiederauftreten (Rezidiv) möglichst zu verhindern.
Wird das Kunststoffnetz von außen über einen Leistenschnitt implantiert, nennt man den Eingriff "Lichtenstein-Operation". Alternativ kann das Netz auch von innen über die Bauchhöhle als laparoskopischer Eingriff vor die Lücke verpflanzt werden, diese Methode wird "TAPP" genannt.
In Bregenz führen wir jährlich ca. 300 Leistenbruchoperationen durch, ungefähr die Hälfte davon in laparoskopischer Technik.
Adipositas-Chirurgie
Chirurgie der krankhaften Esssucht: "Adipositas-Chirurgie"
Bei Patienten mit pathologischer Adipositas und einem BMI über 40 ist eine Operation eine wirksame und langfristig meist die effektivste Möglichkeit zur Gewichtsreduktion. Bestehen durch das Übergewicht mitverursachte Folge-Erkrankungen (Bluthochdruck, Diabetes, Rücken- und Gelenksbeschwerden), ist eine Operation schon ab einem BMI von 35 sinnvoll.
Man unterscheidet das Gastric Banding (siehe Bild) im Sinne eines einstellbaren Magenbandes von der aufwändigeren Magen-Bypass-Operation, bei welcher die normale Passage und Verdauung der aufgenommenen Speisen verändert und verkürzt wird.
Diese Operationen werden routinemäßig laparoskopisch durchgeführt, sodaß Wundschmerzen und Wundheilungsstörungen auf ein Minimum reduziert sind.
In Bregenz führen wir jährlich über 120 Eingriffe wegen krankhafter Adipositas durch.
Gallenblasenoperation
Laparoskopische Cholecystektomie
Nach Einbringen von 3-4 Trokaren werden die Organe des Bauchraumes inspiziert. Der Ausführungsgang der Gallenblase (Ductus cysticus) wird freipräpariert, eröffnet und ein Katheter eingebracht. Das gesamte Gallengangssystem kann nun mittels Kontrastmittel und Röntgen dargestellt und auf Abflussbehinderungen (Steinchen) untersucht werden. Entdeckt man Steine in den Gallengängen, können sie bei dieser Operation ebenfalls entfernt werden, wodurch den Patienten in vielen Fällen weitere Eingriffe (Spiegelung) erspart bleiben. Anschließend wird der Ductus cysticus verschlossen und die Gallenblase vorsichtig aus dem Leberbett gelöst. Über die Nabelwunde wird die Gallenblase am Ende aus der Bauchhöhle entfernt. Je nach Blutungsneigung wird eine Drainage (Schlauch mit ca. 5 mm Durchmesser zur Ableitung des Wundsekretes) in den Operationsbereich gelegt, die meist am 1. oder 2. Tag nach der Operation entfernt werden kann.
Nach Entfernung der restlichen Trokare werden die Wunden mit selbstauflösendem Nahtmaterial verschlossen.
In Bregenz führen wir jährlich ca. 200 Cholezystektomien durch, über 95% davon laparoskopisch.
Bauchwandbruch
Bauchwandbruch
Ein Bauchwandbruch (auch "Hernie" genannt) entsteht ähnlich wie der Leistenbruch durch Schwachstellen in den Muskelschichten der Abdominalwand. Am häufigsten sind deshalb der Nabelbruch und der Narbenbruch nach stattgehabten Voroperationen. Kleine Lücken in der Bauchwand können direkt vernäht werden. Grössere Defekte bzw. Schwachstellen (insbesondere Narbenbrüche) werden heute mittels Kunststoffnetzen verschlossen und verstärkt, wenn möglich mittels Laparoskopie von innen. Durch den Einsatz der laparoskopischen Technik kann die Komplikationsrate und der postoperative Schmerz deutlich reduziert werden.
In Bregenz versorgen wir jährlich ca. 200 Patienten mit Bauchwand- oder Narbenhernien.
Krampfadern-Operation
Krampfadern (Varizen)
Bedingt durch den aufrechten Gang und das "Zivilisationsverhalten" (Bewegungsmangel, Übergewicht, stehende/sitzende Tätigkeit, etc.) ist das Krampfadernleiden eine Volkskrankheit mit steigender Tendenz geworden.
Damit verbunden ist auch ein Anstieg der bekannten Krampfader-Komplikationen: Venenentzündung, Thrombose, post-thrombotisches Syndrom, nicht-heilendes offenes Bein - "Ulcus cruris" genannt.
Als Symptome treten häufig "schwere Beine", Wadenkrämpfe, Spannungsgefühl und Juckreiz auf. Bestehen Krampfadern über längere Zeit kommt es zu Schädigung der Haut am Unterschenkel und im Knöchelbereich.
Sichtbare Warnzeichen der Venenstauung sind kleine dunkelblau verfärbte Venen-Nester, später Pigmentveränderungen der Haut.
Vor jeder Varizenoperation erfolgt obligat eine Ultraschalluntersuchung der Beinvenen ("Phlebosonografie") mit gleichzeitiger Markierung der erkrankten und operativ zu versorgenden Venenabschnitte.
Nach der Operation wird das Bein für 2 bis 4 Wochen bandagiert und später mit einem Bandagestrumpf versorgt, um Blutergüsse und Schwellneigung zu reduzieren.
In Bregenz operieren wir jährlich ca. 120 Patienten wegen Krampfadern.
Endoskopie
Endoskopie
Zur Abklärung von Erkrankungen des oberen Verdauungstraktes (Speiseröhre, Magen, Zwölffingerdarm) führen wir ambulant oder stationär eine Gastroskopie durch. Dabei können mittels weichem flexiblen Endoskop Entzündungen und andere Krankheiten diagnostiziert, Proben entnommen und Blutungen gestillt werden.
Zur Abklärung des Dickdarms erfolgt die sogenannte Koloskopie, bei welcher ebenfalls Darmerkrankungen diagnostiziert, Proben entnommen und Polypen entfernt werden können ("Polypektomie"). Jährlich führen wir an unserer Abteilung ca. 350 Gastroskopien und ca. 370 Koloskopien durch.
Pflege Chirurgie
Pflege Chirurgie

Die Station Chirurgie Nord hat 12 Betten (9 Chirurgie und 3 Urologie) und liegt im Nord Trakt, 2. OG. Als Allgemeinchirurgie behandeln wir Patienten mit folgenden Erkrankungen:
- Hernien
- Varizen
- Gallenblasenbeschwerden
- Adipositas
- Operationen am Darm
- Sonstige Beschwerden welche einen chirurgischen Eingriff erfordern.
Des Weiteren werden bei uns auch Urologische-, HNO-, Plastische-, Zahn- und Orthopädische Patienten operiert. Daraus ergibt sich für das Pflegepersonal ein breites und interessantes Arbeitsspektrum.
Die Patienten auf unserer Abteilung werden nach den neuesten Pflegestandards betreut.
So stehen den Patienten speziell ausgebildete Mitarbeiter für Inkontinenzprobleme, Stomapflege und Aromapflege zur Verfügung. Zusätzlich gehört zu unserem Angebot ein Wundmanager. Dieser steht uns für Wundprobleme jeglicher Art mit seinem Wissen zur Seite.
Für genauere Auskünfte stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Stationsstützpunkt
T +43 (0)5574 / 401-2424
b2nchirurgie@vlkh.net
Stationsleitung
DGKP Thomas Gruber
T +43 (0)5574 / 401-2464
Thomas.Gruber@vlkh.net
Die Station Chirurgie Süd hat 36 Betten und liegt im Süd Trakt, 2. OG. Als Allgemeinchirurgie behandeln wir Patienten mit folgenden Erkrankungen:
- Hernien
- Varizen
- Gallenblasenbeschwerden
- Adipositas
- Operationen am Darm
- Sonstige Beschwerden welche einen chirurgischen Eingriff erfordern.
Des Weiteren werden bei uns auch HNO-, Plastische-, Zahn- und Orthopädische Patienten operiert. Daraus ergibt sich für das Pflegepersonal ein breites und interessantes Arbeitsspektrum.
Die Patienten auf unserer Abteilung werden nach den neuesten Pflegestandards betreut.
So stehen den Patienten speziell ausgebildete Mitarbeiter für Inkontinenzprobleme, Stomapflege und Aromapflege zur Verfügung. Zusätzlich gehört zu unserem Angebot ein Wundmanager. Dieser steht uns für Wundprobleme jeglicher Art mit seinem Wissen zur Seite.
Für genauere Auskünfte stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Stationsstützpunkt
T +43 (0)5574 / 401-2421
b2schirurgie@vlkh.net
Stationsleitung
DGKP Verena Arnold
T +43 (0)5574 / 401-2461
verena.arnold@vlkh.net
Jahresberichte
Liste der Jahresberichte der Landeskrankenhäuser
Unsere Jahresberichte geben einen Überblick über die Leistungen der Abteilung. Die Jahresberichte in chronologischer Reihenfolge finden Sie hier.